Patrick Ness & Siobhan Dowd – Sieben Minuten nach Mitternacht

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Es ist sieben Minuten nach Mitternacht. Wie jede Nacht erwartet Conor den Albtraum, der ihn quält, seit seine Mutter unheilbar an Krebs erkrankt ist. Doch diesmal begegnet er einem Wesen, das seine geheimsten Ängste zu kennen scheint, ein Wesen, das uralt ist und wild und weise. Und schon bald begreift Conor, dass es der einzige Freund ist, der ihm in den Stunden der Not zur Seite steht. Denn er wird zerrissen von der einen Frage, die er nicht einmal zu denken wagt. Darf er seine Mutter, die er über alles liebt, loslassen? Oder muss er es sogar, um nicht selbst verloren zu sein? (Klappentext).

Meine Meinung

Auf das Buch wurde ich vor allem durch den Trailer zu dem Film aufmerksam (ist zur Zeit irgendwie oft der Fall, das ich solchen Büchern dann erst Beachtung schenke ^^). Und mir haben dann vor allem die Illustrationen sehr gut gefallen. Jim Kay hat auch die illustrierten Ausgaben zu den Harry Pottern gestaltet. Und solche Illustrationen hauchen solchen Geschichten neues Leben ein.

In „sieben Minuten nach Mitternacht“ geht es um Conor, dessen Mutter an Krebs erkrankt ist. Corner versucht für beide stark zu sein und glaubt fest daran, dass alles gut werden wird. In seinem Unterbewusstsein sieht es aber anders aus. Jede Nacht wacht er schweißgebadet aus einem Albtraum auf. Eines Nachts wird sein Traum aber Wirklichkeit, denn es steht ein Monster für ihm. Es will ihm aber keine Angst einjagen, sondern ihm helfen, die Zeit zu überstehen und den richtigen Weg zu finden.

Schon alleine wenn man den Inhalt liest, kann man schon vieles  daraus schließen. Dass es kein fröhliches Buch werden wird und man auch erahnen kann, wie das Ganze wohl enden wird. Dennoch und obwohl die Geschichte ernst und traurig ist, wurde es auf eine schöne Art und Weise erzählt. So makaber das auch klingen mag. Das Thema wird nicht beschönigt, aber auch nicht nur hin geklatscht. Sondern, man wird langsam dazu hingeführt. Auch werden die Gedankengänge und Gefühle von Conor sehr gut rübergebracht. Dass es anfangs normal ist, dass man die Wirklichkeit nicht wahrhaben will und sich selbst belügt, aber es einem irgendwann doch bewusst werden muss, was wirklich ist und auch lernen muss damit umzugehen und Dinge zu akzeptieren.
Auch wurde Conor mit verschiedenen Geschichten darauf Aufmerksamkeit gemacht, dass es für vieles zwei Seiten gibt und auch der Schein oftmals trügen kann. Diese Geschichten mit den Illustrationen, die in dem ganzen Buch verteilt wurden, erschufen so einen gewissen Charme. Auch wenn die Bilder etwas düster wirken, passten sie sehr gut zur Geschichte.

Es bleibt offen was das Monster wirklich ist und man kann sich als Leser Gedanken dazu machen, welche Rolle es in Wirklichkeit spielt. Falls ihr das Buch gelesen habt, würde mich interessieren, was ihr dazu denkt.

Fazit

Obwohl mich die Geschichte beim Lesen irgendwie traurig gemacht hat und man ständig die düstere Atmosphäre gespürt hat, konnte es mich doch überzeugt. Es wurde auf eine künstlerische Art und Weise ein ernstes Thema behandelt. Man muss lernen das Leben so zu nehmen, wie es kommt, auch wenn das schwer ist.

4-sterne

Vielen Dank an den Goldmann-Verlag. Falls ihr mehr Details zu dem Buch wollt, dann schaut doch gleich hier vorbei.

Ein Gedanke zu “Patrick Ness & Siobhan Dowd – Sieben Minuten nach Mitternacht

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